Besuch von Verdun mit den Festungen Douaumont und Vaux
Moderator: PanzerLiga-Team
Besuch von Verdun mit den Festungen Douaumont und Vaux
Verdun, ein Name wie Donnerhall!
Der Erste Angriff mit massivstem Artillerie Einsatz, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat!
Insgesamt ca. 60.000.000 Granaten aller Kaliber wurden hier in den 10 Monaten der "Schlacht" verschossen.
Es gibt viele widersprüchliche Aussagen zu den Absichten der 2. OHL mit ihrem neuen Chef Falkenhayn.
Es gibt von ihm die Aussage dass er Verdun zu einer Blutpumpe für die Französische Armee machen wollte, die Franzosen sollten "Weißbluten"
Wahrscheinlich wollte man anfangs an dieser für die Deutschen "günstigen" Stelle den Durchbruch erzwingen und zumindest die Front verkürzen.
Nachdem man zuwenige Divisionen eingesetzt und den Vorstoß nicht mit genügend Männern unterstützt hatte, kam er zum erliegen und der Stellungskampf wurde furchtbarer und furchtbarer.
Das Anmarschgebiet der Deutschen liegt unter Beobachtung der Franzosen und wird regelmäßig von weitreichender Ari beschossen. Der Wechsel von der Front zu den rückwärtigen Stellungen ist regelmäßig so verlustreich, dass Einheiten gar nicht mehr wechseln sonder Wochenlang an der Front ausharren. Doch was heißt Front, vor Verdun? Schlamm, kaum Möglichkeit Gräben anzulegen Lehm der an den Stiefeln hängt, jeder Spatenstich ist eine Qual weil der Lehm am Spaten hängen bleibt. Soldaten liegen in Bodenmulden, durchnässt, der Nachschub kommt nicht an, Wasser gibt es nicht, Leichen liegen herum, werden immer wieder von Einschlägen zerrisssen und herumgeschleudert, alle Trichter laufen voll Wasser, es ertrinken unzählige in ihnen weil die Wände zu steil zum herauskriechen sind. Wenn man sich hinwirft liegt man in den Überresten der Kameraden, ein Gestank der unvollstellbar sein muss. Alle Pfützen sind verseucht mit Leichengift, Wo machst du deine Notdurft? alle haben Durchfall!
Bei den Franzosen nicht viel besser, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied! Die Franzosen rollieren, D.H. sie setzen nacheinander fast alle Einheiten ihrer gesamten Armee in Verdun ein, während die Deutschen die gleichen Einheiten immer wieder einsetzen bis sie zu "Schlacke" verbrannt sind.
Übersicht über den Frontverlauf von der Kanalküste bis zur Schweizer Grenze, man beachte den Frontverlauf um Verdun herum mit der Spitze von St-Mihiel
Wenn man die Topographie betrachtet kann einem angst und bange werden, auf den Bergen die Franzosen mit den Forts, von denen Douaumont und Vaux die heute bekanntesten sind, und die Deutschen Anmarschwege durch die Woevre-Ebene, völlig ungeschützt.
[/size]
Noch kann man alles erkennen..
Der Mythos Verdun wurde interessanterweise nicht von Deutschen begründet, sondern von Franzosen, von denen ja fast jeder einmal vor Verdun gelegen hatte.
Verdun wird bis heute als Inbegriff der Sinnlosigkeit des Krieges verwendte, da unendlich viele Mühen aufgewendet wurden um ein paar Meter schlammigen Boden zu erobern, nur um am Ende der Schlacht wieder genau dort zu sein wo man begonnen hatte .
Allerdings müsste diese "Ehre" des Synonyms, eigentlich der "Somme-Schlacht"vergeben werden, da sie noch länger dauerte, noch mehr Ari zum Einsatz kam und beide Seiten noch mehr Leben kostete und dasselber Ergebniss hatte wie die Schlacht um Verdun...
Der Erste Angriff mit massivstem Artillerie Einsatz, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat!
Insgesamt ca. 60.000.000 Granaten aller Kaliber wurden hier in den 10 Monaten der "Schlacht" verschossen.
Es gibt viele widersprüchliche Aussagen zu den Absichten der 2. OHL mit ihrem neuen Chef Falkenhayn.
Es gibt von ihm die Aussage dass er Verdun zu einer Blutpumpe für die Französische Armee machen wollte, die Franzosen sollten "Weißbluten"
Wahrscheinlich wollte man anfangs an dieser für die Deutschen "günstigen" Stelle den Durchbruch erzwingen und zumindest die Front verkürzen.
Nachdem man zuwenige Divisionen eingesetzt und den Vorstoß nicht mit genügend Männern unterstützt hatte, kam er zum erliegen und der Stellungskampf wurde furchtbarer und furchtbarer.
Das Anmarschgebiet der Deutschen liegt unter Beobachtung der Franzosen und wird regelmäßig von weitreichender Ari beschossen. Der Wechsel von der Front zu den rückwärtigen Stellungen ist regelmäßig so verlustreich, dass Einheiten gar nicht mehr wechseln sonder Wochenlang an der Front ausharren. Doch was heißt Front, vor Verdun? Schlamm, kaum Möglichkeit Gräben anzulegen Lehm der an den Stiefeln hängt, jeder Spatenstich ist eine Qual weil der Lehm am Spaten hängen bleibt. Soldaten liegen in Bodenmulden, durchnässt, der Nachschub kommt nicht an, Wasser gibt es nicht, Leichen liegen herum, werden immer wieder von Einschlägen zerrisssen und herumgeschleudert, alle Trichter laufen voll Wasser, es ertrinken unzählige in ihnen weil die Wände zu steil zum herauskriechen sind. Wenn man sich hinwirft liegt man in den Überresten der Kameraden, ein Gestank der unvollstellbar sein muss. Alle Pfützen sind verseucht mit Leichengift, Wo machst du deine Notdurft? alle haben Durchfall!
Bei den Franzosen nicht viel besser, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied! Die Franzosen rollieren, D.H. sie setzen nacheinander fast alle Einheiten ihrer gesamten Armee in Verdun ein, während die Deutschen die gleichen Einheiten immer wieder einsetzen bis sie zu "Schlacke" verbrannt sind.
Übersicht über den Frontverlauf von der Kanalküste bis zur Schweizer Grenze, man beachte den Frontverlauf um Verdun herum mit der Spitze von St-Mihiel
Wenn man die Topographie betrachtet kann einem angst und bange werden, auf den Bergen die Franzosen mit den Forts, von denen Douaumont und Vaux die heute bekanntesten sind, und die Deutschen Anmarschwege durch die Woevre-Ebene, völlig ungeschützt.
[/size]
Noch kann man alles erkennen..
Der Mythos Verdun wurde interessanterweise nicht von Deutschen begründet, sondern von Franzosen, von denen ja fast jeder einmal vor Verdun gelegen hatte.
Verdun wird bis heute als Inbegriff der Sinnlosigkeit des Krieges verwendte, da unendlich viele Mühen aufgewendet wurden um ein paar Meter schlammigen Boden zu erobern, nur um am Ende der Schlacht wieder genau dort zu sein wo man begonnen hatte .
Allerdings müsste diese "Ehre" des Synonyms, eigentlich der "Somme-Schlacht"vergeben werden, da sie noch länger dauerte, noch mehr Ari zum Einsatz kam und beide Seiten noch mehr Leben kostete und dasselber Ergebniss hatte wie die Schlacht um Verdun...
Zuletzt geändert von Opa ! am Do 23. Apr 2015, 19:09, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Verdun!
Der Anblick des Fort Douaumont und seiner Umgebung ändert sich im Laufe des Krieges von einem stolzen Fort zu einer Mondlandschaft ohne Baum und Strauch. Der größe Erfolg war die Kampflose Besetzung, ermöglicht durch eine missglückte Ablösung der Französischen Besatzungstruppen am 25. Februar 1916.
Bereits am 24. Oktober 1916 wurde das Fort von den Franzosen zurückerobert und wurde ab 1917 wieder Instand gesetzt
Der Douaumont wie er heute noch aussieht.
Bereits am 24. Oktober 1916 wurde das Fort von den Franzosen zurückerobert und wurde ab 1917 wieder Instand gesetzt
Der Douaumont wie er heute noch aussieht.
Re: Verdun!
Das Dach des Douaumont wie es sich heute präsentiert
Vom Parkplatz aus kann man links ( Westlich ) am Fort vorbei einen alten Schützengraben, der stellenweise noch 1m tief ist, entlang laufen. Inzwischen hat der Wald das Gebiet zurückerobert, das Fort und die Gräben müssen regelmäßig gerodet werden Der Graben führt bis zu der Straße die den Gedenkplatz des Dorfes Douaumont mit dem Beinhaus verbindet. Von dort aus über Feldwege zum Bajonett-Graben, was sich aber nicht lohnt, da er von einem hässlichen Betongebäude überdeckt worden ist.
Anfang der 80er waren noch die verrosteten Bajonette zu sehen, die angeblich noch auf den Gewehren der Grabenbesatzung steckten (die dann ja auch noch darunter stehen müssten ) weil sie durch einen Treffer verschüttet wurden. Ist aber ziemlich sicher ein Legende geboren aus der Angst verschüttet zu werden...
Vom Parkplatz aus kann man links ( Westlich ) am Fort vorbei einen alten Schützengraben, der stellenweise noch 1m tief ist, entlang laufen. Inzwischen hat der Wald das Gebiet zurückerobert, das Fort und die Gräben müssen regelmäßig gerodet werden Der Graben führt bis zu der Straße die den Gedenkplatz des Dorfes Douaumont mit dem Beinhaus verbindet. Von dort aus über Feldwege zum Bajonett-Graben, was sich aber nicht lohnt, da er von einem hässlichen Betongebäude überdeckt worden ist.
Anfang der 80er waren noch die verrosteten Bajonette zu sehen, die angeblich noch auf den Gewehren der Grabenbesatzung steckten (die dann ja auch noch darunter stehen müssten ) weil sie durch einen Treffer verschüttet wurden. Ist aber ziemlich sicher ein Legende geboren aus der Angst verschüttet zu werden...
Re: Verdun!
Die Besichtigung des Forts ist denn auch ein "Muss", wenn man schon mal da ist.
Besonders ergreifend ist die Gedenkstelle vor dem zugemauerten Gang, hinder dem 679 deutsche Soldaten "beerdigt" sind. Im Fort hatte sich eine gewaltige Explosion ereignet, über den Auslöser dazu gibt es mehrere Versionen. Wie immer wenn es gründlich schief geht, müssen mehrere Sachen gleichzeitig schief gehen. So war es denn vieleicht die Kombination aus riesigen Vorräten an Artillerie-Granaten, Handgranaten, Flammenwerfern mit dazugehörigem Öl, vollkommene Erschöpfung und Übermüdung der Soldaten, Hunger, Durst, ständige Granateinschläge und ein ständiges kommen und gehen von Angriffstruppen und Verwundeten.
Wenn man nicht raus kommt zum Brennholz holen, nimmt man eben Stielhandgranaten, schraubt den Wurfstab mit Zünder ab - und schon hat man den schönsten Campingkocher. Wie bei allem was man oft genug macht, kommt schließlich eine gewisse Routine auf, und ehe man sich versieht hat man eine brennende Handgranate die dummerweise unter ein Handgranatenlager rollt..... so jedenfalls geschehen nach dem Roman "Erziehung vor Verdun"
Große Teile des Forts haben sich in eine Trpfsteinhöhle verwandelt, es ist alles nass, bei der Vorstellung das hier mehr als 1000 Mann unterirdisch gelebt haben kann man Angst bekommen.
Besonders ergreifend ist die Gedenkstelle vor dem zugemauerten Gang, hinder dem 679 deutsche Soldaten "beerdigt" sind. Im Fort hatte sich eine gewaltige Explosion ereignet, über den Auslöser dazu gibt es mehrere Versionen. Wie immer wenn es gründlich schief geht, müssen mehrere Sachen gleichzeitig schief gehen. So war es denn vieleicht die Kombination aus riesigen Vorräten an Artillerie-Granaten, Handgranaten, Flammenwerfern mit dazugehörigem Öl, vollkommene Erschöpfung und Übermüdung der Soldaten, Hunger, Durst, ständige Granateinschläge und ein ständiges kommen und gehen von Angriffstruppen und Verwundeten.
Wenn man nicht raus kommt zum Brennholz holen, nimmt man eben Stielhandgranaten, schraubt den Wurfstab mit Zünder ab - und schon hat man den schönsten Campingkocher. Wie bei allem was man oft genug macht, kommt schließlich eine gewisse Routine auf, und ehe man sich versieht hat man eine brennende Handgranate die dummerweise unter ein Handgranatenlager rollt..... so jedenfalls geschehen nach dem Roman "Erziehung vor Verdun"
Große Teile des Forts haben sich in eine Trpfsteinhöhle verwandelt, es ist alles nass, bei der Vorstellung das hier mehr als 1000 Mann unterirdisch gelebt haben kann man Angst bekommen.
Re: Verdun!
Im Fort selber kann man leider nicht mehr in einen der Türme hinein, aber die Mechanik ist nach wie vor beachtlich.
Re: Verdun!
Witzigerweise wurde im WW1 deutlich weniger zensiert als im späteren Krieg, daher konnten auch folgende Bilder veröffentlicht werden.
"Von Fleischnot keine Spur" Gradezu Wehrkraftzersetzend!
Man beachte den Größenunterschied der Ratten auf Deutscher Seite und bei den Franzosen...
"Von Fleischnot keine Spur" Gradezu Wehrkraftzersetzend!
Man beachte den Größenunterschied der Ratten auf Deutscher Seite und bei den Franzosen...
Re: Verdun!
Kurz nach dem Krieg wurde das Beinhaus von Douaumont gebaut, ca. 130.000 Soldaten liegen unter ihm, teilweise sind die Knochen sortiert aufgeschichtet, ansonsten wild durcheinander...
Das Beinhaus und die Gräber sind so oft fotographiert worden, dass ich es bei diesem Bild als Abschluss belasse
Schöne Seite auf denen man weiterführendes über Verdun findet:
http://www.verdunbilder. Einfach mal in der Suchmaschine eingeben
Uli
Die Bilder sind entweder von mir selber, oder wie unschwer zu erkennen, aus der Broschüre die es in Verdun in der Information für lau gibt ( eigentlich 5€, aber es hat keinen gestört das ich mit jede Menge Material unterm Arm rausgegangen bin. Mein Freund Dirk machte mich nachher darauf aufmerksam dass die Broschüren etwas kosten. Ich war im Glauben die wären Dreingabematerial )
Das Beinhaus und die Gräber sind so oft fotographiert worden, dass ich es bei diesem Bild als Abschluss belasse
Schöne Seite auf denen man weiterführendes über Verdun findet:
http://www.verdunbilder. Einfach mal in der Suchmaschine eingeben
Uli
Die Bilder sind entweder von mir selber, oder wie unschwer zu erkennen, aus der Broschüre die es in Verdun in der Information für lau gibt ( eigentlich 5€, aber es hat keinen gestört das ich mit jede Menge Material unterm Arm rausgegangen bin. Mein Freund Dirk machte mich nachher darauf aufmerksam dass die Broschüren etwas kosten. Ich war im Glauben die wären Dreingabematerial )
- Parabellum
- Bildungsminister
- Beiträge: 596
- Registriert: Fr 19. Apr 2013, 23:08
- Kontaktdaten:
Re: Besuch von Verdun mit den Festungen Douaumont und Vaux
Hallo Uli, danke für die Infos und die gegebene Anregung, sich wieder einmal mit diesem Thema zu beschäftigen.
Im nächsten Jahr begeht die Schlacht ihr 100-jähriges. Sind dafür eigentlich Festivitäten/Veranstaltungen von deutscher/französischer Seite aus geplant? Reisen die Kaiser-File-Aktivisten an ?
Dein Link zu "Verdunbilder" ist leider unvollständig. http://www.verdunbilder.de/ führt direkt zum Ziel. Diese Seite ist einfach gigantisch und zum ausfüllen ungenutzter Freizeit bestens geeignet .
VG von P aus C
Im nächsten Jahr begeht die Schlacht ihr 100-jähriges. Sind dafür eigentlich Festivitäten/Veranstaltungen von deutscher/französischer Seite aus geplant? Reisen die Kaiser-File-Aktivisten an ?
Dein Link zu "Verdunbilder" ist leider unvollständig. http://www.verdunbilder.de/ führt direkt zum Ziel. Diese Seite ist einfach gigantisch und zum ausfüllen ungenutzter Freizeit bestens geeignet .
VG von P aus C
Re: Besuch von Verdun mit den Festungen Douaumont und Vaux
Der Erste Kommentar ! ich hatte schon gedacht dass niemand diesen Allgemeinen Bereich findet...
Ob etwas stattfindet weis ich nicht, aber für einen Besuch dort bin ich immer bereit...
Gruß Uli
Ob etwas stattfindet weis ich nicht, aber für einen Besuch dort bin ich immer bereit...
Gruß Uli
- Spasteur de Mont Tonnerre
- Bildungsminister
- Beiträge: 533
- Registriert: Sa 24. Okt 2009, 21:06
- Wohnort: Departement Mont Tonnerre
- Kontaktdaten:
Re: Besuch von Verdun mit den Festungen Douaumont und Vaux
ups, sorry, das hab ich ja noch garnicht gesehen...
sehr schön mit den vielen bildern, habs gleich mal durchgelesen...
...ich glaub, diese ausfahrbaren türme waren auch bei uns unten, in der maginot-linie, drin...
(die wurde aber glaubich erst nach dem 1wk gebaut, oder?)
sehr schön mit den vielen bildern, habs gleich mal durchgelesen...
...ich glaub, diese ausfahrbaren türme waren auch bei uns unten, in der maginot-linie, drin...
(die wurde aber glaubich erst nach dem 1wk gebaut, oder?)
- Parabellum
- Bildungsminister
- Beiträge: 596
- Registriert: Fr 19. Apr 2013, 23:08
- Kontaktdaten:
Re: Besuch von Verdun mit den Festungen Douaumont und Vaux
Am 21.02.1916 begann die Schlacht um Verdun. Berichte, Fotos und Videos findet Ihr hier: Verdun: Augenzeugen-Berichte...von SPIEGEL ONLINE
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste