Der P1500

Infos, Meinungen, Diskussion

Moderator: PanzerLiga-Team

Antworten
Benutzeravatar
BoPeeP
Administrator
Beiträge: 713
Registriert: Mi 2. Jan 2002, 15:35
Kontaktdaten:

Beitrag von BoPeeP »

Hab mal rumgestöbert und eine Planung von Albert Speer entdeckt. Da spiegelt sich der Grössenwahnsinn des Auftraggebers "GröFaZ" ganz eindeutig wieder...

P1500:
Das Gewicht dieses Ungetüms sollte 1500 Tonnen betragen. Die Bewaffnung sollte aus einer einzigen 80 cm Kanone bestehen! Diese Kanone vom Typ Dora wurde bereits als Eisenbahngeschütz eingesetzt und war überhaupt die größte und schwerste jemals gebaute Kanone. Die Dora besaß eine Reichweite von ca. 50 km und besaß an sich bereits ein Gewicht von fast 500 Tonnen. Da für dieses Panzer selbst die acht Daimler-Benz des P1000 zu schwach waren, sollten zwei bzw. vier Dieselmotoren aus U-Booten eingebaut werden. Zur Unterstützung der Dora sollten noch zwei Kanonentürme mit je zwei 300 mm Kanonen am Heck angebracht werden.

Bild

Man beachte die Reichweite der Geschosse!
Zuletzt geändert von BoPeeP am Do 11. Dez 2003, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
Ciao & Greetz
BoPeeP

-=Schon die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf=-

Reaktiviert Cobra

Beitrag von Reaktiviert Cobra »

Mmmh, also das halte ich für ein gerücht... was haette so ein ding bringen sollen... ganz doof war der Speer ja nun auch nicht... ökonomisch denken konnte der schon...

Benutzeravatar
BoPeeP
Administrator
Beiträge: 713
Registriert: Mi 2. Jan 2002, 15:35
Kontaktdaten:

Beitrag von BoPeeP »

Albert Speer und ökonomisch??? Der Junge hat doch seinem Chef jeden noch so größenwahnsinnigen Wunsch von der Lippe abgelesen. Man denke mal an die Bauten in Berlin die geplant waren...
Gut, sei dahin gestellt, ob es jemals zum Bau solcher Ungetüme gekommen wäre...
Ciao & Greetz
BoPeeP

-=Schon die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf=-

Reaktiviert Cobra

Beitrag von Reaktiviert Cobra »

Ja ja, aber als Rüstungsminister hatte er schon ordentliche Erfolge... Da wo es ums praktische ging. Die Entwürfe für Berlin waren wohl eher Schleimerei beim "Gröfatz"...
Das war ja das dumme, Panzer hatten sie genug nur eben keinen Sprit mehr...

Reaktiviert Cobra

Beitrag von Reaktiviert Cobra »

Ich meine gottseidank hatten sie den nicht. sonst hätte die Scheiße noch länger gedauert...

Reaktiviert Cobra

Beitrag von Reaktiviert Cobra »

Ökonomisch ist vielleicht das falsche Wort... er wusste wie man gewisse Produktionsziele erreicht.... das trifft es wohl besser. Von Ökonomie beim Nationalsozialismus zu sprechen ist wie einen Tiger zum Vegetarier zu erklären...
Deutschland kann nur dankbar sein, dass uns der Rest der Welt von dieser Saubande befreit hat. Sonst haetten wir heutzutage vielleicht "bestenfalls" Zustände hier wie in Nordkorea... *grusel*
Ich will da garnicht drüber nachdenken....

Benutzeravatar
[1.Zug] SC Squad | dev0
Administrator
Beiträge: 1050
Registriert: Mi 17. Sep 2003, 20:12
Kontaktdaten:

Beitrag von [1.Zug] SC Squad | dev0 »

Hm militärteschnisch hatt das ding vielleicht sogar nen sinn und zwar um london gemütlich von frankreich aus zu bombardieren ohne dauernd seine flieger zu verheizen....
*** The dark side :need: you ***

Reaktiviert Cobra

Beitrag von Reaktiviert Cobra »

Ich glaube da sind V2 kostengünstiger. Weil so eine riesenkanone einen unheimlichen Rückstoss hat. Das Problem bestand ja schon im ersten Weltkrieg bei der Dicken Berta....
Recht schnell leiert dann der Verschluss und die Federung aus. Dann ist das Dingen nicht mehr zu gebrauchen. Im Übrigen reichte es nicht bis London... höchstens bis an die englische Küste. Der Kanal ist ja auch nicht nur ein Fluss

wortlord
Nachwuchsromancier
Beiträge: 123
Registriert: Do 10. Jan 2002, 19:08
Kontaktdaten:

Beitrag von wortlord »

tscha, das ding stellt eben ein eisenbahngeschütz ohne schienen dar - die reichweite von 50km hätte aber locker überschritten werden können, schon 1912 hat krupp ein ferngeschütz mit bis zu 120 km reichweite (dank flügelstabilisierter geschosse mit eigenem treibsatz für die flugstrecke) parat - das sogenannte parisgeschütz mit 500mm geschossen.

die genauigkeit des parisgeschützes lag nach einschussphase im 100meter-bereich, aber da 1 treffer einen normalen bunker zerlegte, reichte das auch aus.
heute liegt die schussganauigkeit bei moderner ari über 40 km im meter- bis 10-er-meterbereich - trotz gps-vermessung der feuerstelle und moderner feuerleitcomputer. also waren die jungs damal gar nicht so schlecht, nur die kadenz (schuss/ min) war doch etwas gering - ca. 1 schuss pro stunde ist nicht soo viel - aber ein bunker rennt ja auch nicht weg... :D

die studie zum p1500 stammt aber aus tagen vor der deutschen luftunterlegenheit und wäre wohl eh nie gabaut worden, denn solche großgeschütze werden sowieso nur bei der belagerungen von städten / festungen gebraucht und zu denen führt immer ein verwendbarer schienenstrang... :)
kostengünstiger als v2 wäre das geschütz aber immer gewesen - raketen sind extrem teuer und gemessen an erstellungszeit und aufwand pro angerichtetem schaden liegen raketen "militärökonomisch" auch ganz hinten.
sie sind heute nur genauer und wesentlich flexibler einsetzbar, als fernartillerie - die es deswegen ja auch nicht mehr gibt (also schussentfernungen von > 50 km).

wortlord
Nachwuchsromancier
Beiträge: 123
Registriert: Do 10. Jan 2002, 19:08
Kontaktdaten:

Beitrag von wortlord »

die dicke berta war ein aus einer schiffkanone entwickelter mörser - daher war die treibladung zu stark für die dämpfer (da eine schiffskanone weniger dämpfung braucht als eine kanone / ein mörser an land, weil beim schiff das schiff selbst als trägheitsdämpfer mit eingeplant wurde).

beim schweren mörser "karl" z.b. (330mm glaube ich) , der auch auf pz3-fahrgestellen montiert wurde, war das im 2 wk dann anders.
wenn eine waffe aus vorhandenen teilen zusammenkonstruiert ist, die für andere belastungen / andere waffenarten ausgelegt sind, führt dies eigentlich immer zu behelfslösungen mit verringerter halbwertszeit.

zudem unetrscheiden sich kanonen grundlegend von haubitzen und natürlich erst recht von mörsern (einteilung von zügenund feldern, rohlängen, mündungsgeschwindigkeiten, treibladungen, etc.), was man an der entwicklung der 150-mm-geschütze der dt. armee gut sehen kann.
im PL-epf sind auch 2 typen zu haben - eine zur haubitze umgebaute kanone und 1 echte haubitze, die dann bessere leistung alsl haubistze bringt.

die 200 - bis 220mm-kanonen vieler eisenbahngeschütze (vielfach auch zu großhaubitzen umgebaut) der dt. armee waren ja ebenfalls umgebaute schiffskanonen, was ihrer haltbarkeit nicht förderlich war.
neuentwicklungen sind aber natürlich erheblich teurer... ;)

Benutzeravatar
Black Tuareg
Bildleser
Beiträge: 20
Registriert: Do 3. Jan 2002, 12:44
Kontaktdaten:

Beitrag von Black Tuareg »

Mal sehen ob vielleicht etwas davon im neuen E-File auftaucht. Im RSF-File sind z.B. die Dora und der Karl vorhanden.
Sie kommen im Sevastopol Szenario zum Einsatz und sind wirklich unglaublich.
Besonders wenn die Panzerliga international wird sollte sie nicht zurückbleiben hinter den schon vorhandenen Möglichkeiten.
Es fehlen einfach Szenarien mit Bunkeranlagen und Bunkergeschützen. Also sollte dies alles im neuen E-File möglich sein.
Zuletzt geändert von Black Tuareg am Di 13. Apr 2004, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste