Lächerliche Filmszenen James Ryan

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Blaze

Beitrag von Blaze »

Was mich bei James Ryan mit am meißten nervte waren die bisweilen unrealistischen und lächerlichen Filmszenen.Herausragend wohl die beiden.
1. Tom Hanks liegt schwer verwundet auf der Brücke und ballert solange mit dem Colt auf dem Tiger bis eine Mustang zufällig auftaucht und dieses filmische Ensemble heldenhaft abrundet.Schon seltsam das schwer verwundete Soldaten nur an das eine denken:'Ich muß den Panzer erledigen und mein Colt reicht dazu allemal für diesen 'Kraut' Tank.Wahrscheinleich hat die Filmcrew um Spielberg noch nie einen Kriegsveteranen befragt der als Krüppel sein Leben fristet.Aber wahrscheinlich irre ich mich bei den Amis und sie waren doch die wahren Superhelden.Auch wenn eine israelische Studie unter Zuhilfenahme westlicher Militärexperten,die amerikanische Armee auf den siebten Platz setzte.Sogar die Polen! und die Finnen waren besser im 2.WK.(Führung+Disziplin).
2.Szene. Die Eroberung der Radarstation am hellichten Tag gegen eine MG42 Stellung auf dem Dach!Rund um dem Turm war freies Schußfeld.Um nicht ganz so unrealistisch zu wirken hat es einen einzigen erwischt.Sie rannten über offenes Feld und haben gesiegt.An der Ostfront türmten sich vor deutsche MG Stellungen die toten Russen.Die griffen in mehreren Wellen an und kamen nicht durch, meistens nicht über offenes Gelände.Anders aber bei den Amis.Ein Kinderspielchen so eine Stellung zu überrennen,mal so nebenbei.Die Deutschen waren eh besoffen und schossen blind in die Gegend rum.
Im Anschluß an dieser Szene mußten dann natürlich die Deutschen so richtig lächerlich gemacht werden.Der Gefangene jammerte in nahezu absurder lächerlicher Art um sein Leben.Da hat sich Spielberg selbst übertroffen.

was meint ihr dazu?

mfg Blaze

huhumann
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Beitrag von huhumann »

Hallo



Schonmal einen amerikanischen Kriegsfilm gesehen wo der Deutsche nicht verarscht oder als dummer dagestellt wird???




Gruß
Huhumann
Auf den Glorreichen HSV

Blaze

Beitrag von Blaze »

ich glaub*mal im gedächtnis wühl* Steiner das eiserne Kreuz 1.Teil war bis auf die hintergrundstory(an den haaren herbeigezogen) der realistischste Film.Steiner wirkte fast wie ein Brandenburger Unternehmen.Der 2.Teil dagegen war einfach nur grottenschlecht.
"Die Brücke bei Arnheim" wirkte auch ganz gut.

verdammt... es gibt so viele Storys aus deutscher Sicht,die wirklich filmreif sind ,aber es wird sich wohl niemand an sowas heranwagen:-( Die besten Soldaten der Welt müßen immer nur als dumme Verlierer in Hollywood herhalten....

mfg Blaze

Olli
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Beitrag von Olli »

In den Ardennen zeigte sich die schlechte Truppenmoral der Amerikaner.

~Oberfeldwebel

Beitrag von ~Oberfeldwebel »

Hallo Leute,

zum Thema "Der Soldat James Ryan":

Dieses war meineserachtens der erste Film, der auch mal ansatzweise zum Ausdruck brachte, dass die Amis nicht immer die Guten waren.
Man denke hierbei an die "Hinrichtung" der deutschen Soldaten, die sich schon ergeben hatten - in der Szene nach Eroberung des Standes nach der Landung (also Kriegsgefangene gem. Genfer Konvention waren)

Nicht für umsonst wollten eigentlich die Amis die Ausstrahlung dieses Film's verbieten....
Denn leider möchten die Amis nur Filme, in denen sie so richtig heroische Heldentaten vollbringen - und davon gibt es genügend...

Deshalb denke ich, dass unter diesem Gesichtspunkt gesehen, der Film "Der Soldat James Ryan" doch nicht das schlechteste Beispiel ist....

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BoPeeP
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Beitrag von BoPeeP »

Hi,

sicher ist der Film mal wieder ein Zeugnis überheblichem amerikanischen Heldentums.
Was allerdings relativ realistisch dargestellt ist (zumindest in der ungekürzten Version) sind die Kampfszenen am Strand von Ohama Beach.
Dort werden die MG42 Bunkerstellungen nicht so einfach überrannt und die Amis tun sich wirklich schwer die Stellung einzunehmen. Auch wenn man bedenkt, dass die Bunkeranlagen schon zuvor, und während der Erstürmung, von schwerer Schiffsartillerie beschossen wurden.

Der Rest des Filmes ist dann aber wieder das Übliche. Wie Blaze schon schrieb, MG-Stellungen werden mal eben überrannt, und eine Hand voll Amis hält einen ganzen dt. Zug (man beachte Waffen SS) auf, der mit Tigern, Vierlingsflak etc. ausgerüstet ist.
Und nicht zu vergessen, die Ami-Flagge zu allerletzt am Heldenfriedhof... ;(

Wirklich gut gemachte Filme sind halt selten.
Ciao & Greetz
BoPeeP

-=Schon die Mathematik lehrt uns, dass man Nullen nicht übersehen darf=-

wortlord
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Beitrag von wortlord »

na ja, die schiffsari, die raketenwerfer und die bomber der amis haben derart ungenau gearbeitet, daß kaum eine dt. stellung entscheidend getroffen wurde.

die dt. stellungen waren aber auch schön verstreut und meistens recht kleine, eingegrabene bunker, damit man sie eben nicht so leicht treffen konnte - die küsten-ari war natürlich in dicken, leichter zu treffenden bunkern untergebracht, aber bei 3-5m stahlbeton an der front war die nicht so leicht auszuschalten, eher von oben, durch bunkerknackerbomben auf's dach oder von hinten, durch infantrie. daher haben die amis ja auch in de rnacht vor den landung fallis abgesetzt, nur das die vielfach falsch abgsetzt wurden, sich in der immer gleich aussehenden landschaft mit den zig hecken glatt verlaufen haben oder aufgerieben wurden, weshalb nur ca. ein drittel überhaupt zum gedacten einsatz kam - der dann meist schief lief, weil die küstenstellungen nach hinten bereits gesichert waren.

die ami-bomber und jabos kamen dann zeitlich etwas zu spät (die eigenen truppen waren schon kurz vor dem strand), so daß sie befürchteten, die eigenen truppen zu treffen - daher haben sie ihre bomben meist "etwas weiter hinten" ausgeklinkt - es wurde nur 1 dt. bunker davon getroffen, statt dessen mußten über 800 franz. kühe auf den weiden hinter den küstenstellungen ihr leben lassen. :D :D

'friendly fire' ist ja bei den amis bis heute ein problem, mehr als bei als anderen armeen (o.k., die russen waren und sind darin auch "spitze"), weiß aber nicht warum - die ausbildung wird ja nicht unbedingt schlechter sein, muß also am "wagemut" der kommandeure liegen: erst schießen, dann fragen...

ciao, warlord

Blaze

Beitrag von Blaze »

Es war ja auch nicht alles schlecht bei diesem Oskar Film.Ein amerikanischer Film muß unterhaltend spannend und eine Story haben die auch einfache Leute verstehen.Um das immer zu bewerkstelligen, wird mächtig am Realitätsgrad herumgestümpert, wenn es um historische Storys geht.Verständlich daß da patriotische amerikanische Filmkritiker aufgeschrieben haben ,als deutsche Gefangene hingerichtet wurden.Wahrscheinlich aber auch über die Rolle des feigen"Hosenscheißeramis".
Ja am Strand ging es ziemlich realistisch zu,war wahrscheinlich aber nicht der Strandabschnitt wo die Invasion auf der Kippe stand.Irgendwann kamen dann die Amis mit Taschenspielertricks *Umdieeckekuckspiegel wooow* dann relativ schnell durch die Bunker HKL.Und als das geschehen war marschierte man in Paradeformation durch die Küstenlandschaften der Normandie...lol
Die amerikansichen Drehbuchschreiber sollten die Storys des "Landser" lesen und mal eine von denen verfilmen.Und zwar aus deutscher Sicht....mist unrealistische Wünsche...

mfg Blaze

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Rorschach
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Beitrag von Rorschach »

hallo blaze!
schau doch mal weiter unten im forum unter filme nach, da haben wir uns schon über james ryan und andere filme ausgelassen ( sowohl positiv wie auch negativ ).
grüße
rorschach

Florian Geyer

Beitrag von Florian Geyer »

Die Soldaten die aus dem Bunker(am Strand) gestürmt kommen und die Hände heben sind gar keine Deutschen,schon mal jemandem aufgefallen?Das sind Hiwis,die sprechen alle russisch und werden dann mit einem Lächeln im Gesicht und einem antisemitischen Spruch (englische Orginalfassung)ins Jenseits befördert.
Aber der Film strotzt wirklich voller alberner Szenen.Ich denke da an die Szene mit dem Scharfschützen,Sprengstoffsocken erledigen einen Tiger oder die Szene mit dem Davidstern und"Ich bin Jude".Man wie kann man sich selber so belügen.
Die hätten mal die ständige Verprügelei und das Filzen(stehlen von Privateigentum,wie Gold,Uhren,Auszeichnungen,etc.) oder willkürliche erschießen von Kriegsgefangenen zeigen sollen,daß war leider Gang und Gäbe.

Wenn hier einer von dem Film die Brücke von Arnheim gegeistert ist kann ich das nicht ganz nachvollziehen.Über die Kriegsverbrechen der Amerikaner wird hier auch völlig geschwiegen.Ich empfehle hier das Buch "Im September fällt kein Schnee".Ist von einem englischen General und von daher ganz unverdächtig.
Die besten Kriegsfilme kommen meistens aus Deutschland oder Rußland,die zeigen den Krieg als das was er ist,als Tragödie.

Blaze

Beitrag von Blaze »

@Florian
Ja hast recht,ich hab ja auch nicht gesagt ich wäre begeistert von Brücke von Arnheim, aber er war verhältnismäßig zu dem anderen Schrott besser gemacht.Und natürlich mir fällt bei diesem Film immer diese alberne Szene ein,wo ein deutscher Offizier aufrecht im Spähwagen steht und über die Brücke zum Feind rollt.An sonsten hat man ziemlich deckungsgleich drehen müßen.Auch wenn man vergessen hat,daß deutsche Kampfschwimmer später die Eisenbahnbrücke bei Njimwegen schwer beschädugt hatten,was ein heldenhaftes Unternehmen war.ich hab das ganze auch erst zurletzt in den Landser Großbänden nachgelesen.
Nun das mit den Russen ist mir nicht aufgefallen:-( So viel ich weiß hat man sich aus idioligischen Gründen geziert diese Verbände im großen Maßstab einzusetzen.Die sogenannte Wlassow Armee erst kurz vor Schluß 45' an der Ostfront.Ausgenommen Russen bei der Waffen SS, die waren natürlich überall präsent.Man hätte die Wlassow Armee schon viel früher rekrutieren müßen und auch einsetzen müßen.... Seltsamerweise hab ich bei der Schlacht um Arnheim gelesen,daß dort auch Russeneinheiten eingesetzt hat.Nur welche wurden nicht genannt.Den außer Wlassow Einheiten gab es ja noch andere Einheiten wie freiwillige Ukrainer Esten und andere Ostvölker,die vom deutschen Offizierskorps meistens pauschal als Russen bezeichnet wurden.
Und zum Judenthema:Steven Spielberg ist Jude und das merkt man bei jedem Film, der in dieser Zeit spielt.(Indiana Jones)Er muß da immer einseitig aufarbeiten.Übrigens hab ich gehört,daß bei James Ryan er Rollen Schwarzenegger und Schweiger angeboten hatte,wahrscheinlich um jenen deutschen Soldaten den man gefangen nahm.Verständlicherweise lehnten die das ab,sie hätten sich lächerlich gemacht.Ich weiß nur nicht wieviel Prozent Wahrheitsgehalt da dran ist.

mfg Blaze

Florian Geyer

Beitrag von Florian Geyer »

Im Westen waren viele von den sogenannten Ostbatallionen eingesetzt.Die haben dort den Objektschutz(Brücken,Bahnhöfe,usw.) übernommen,um deutsche Soldaten für die Kampfeinheiten frei zu bekommen.Die waren aber auch nur für den Besatzungsdienst zu gebrauchen,sobald es zu Kampfhandlungen kam sind die zerplatzt wie eine Seifenblase.Wie konnte man auch erwarten das Russen in Frankreich für die Deutschen gegen die Amerikaner kämpfen.
In der Wehrmacht haben über 1 Millionen Russen als Hiwis gedient,eine Zahl die die meisten gar nicht kennen.
Die sprichst hier von einer Israelischen Studie,kann man die irgendwo nachlesen?

RedScorpion
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Beitrag von RedScorpion »

@florian geyer
ich fürchte, ich habe genügend russischer kriegsfilme gesehen, um hier einen vergleich zu ziehen.
die amis sind in ihrer hollywood produktionen immer die "guten", auf diese "heldenhafte" art und weise. dort sieht man den krieg als abenteuerer, was auch verständlich ist. die führen den krieg seit dem bürgerkrieg ausschliesslich auf fremden boden. so einem soldat kann nichts schlimmeres als der tod passieren. seine familie bleibt verschont.
die russischer helden sind märtyrer. die sterben für "mütterchen russland" sogar gerne. aber hier hat der sterbender die gewissheit, dass sein tod nicht um sonst ist. er verteidigt doch die heimat. und ausserdem muss der sich noch gedanken um sein dorf, seine familie machen, die hinter der fronlinie liegt.und er müsste sich auf befehl zurückziehen...
zum "der soldat james ryan" selber.
der, der diesen film nur unter dem aspekt taktik und heldentum sieht, hat die botschaft nicht verstanden. es geht doch nicht in dem film darum ob es machbar ist einen tiger mit socke lahmlegen, oder an einen mg ranzukommen. (in der wirklichkeit wurde ein kurzer funkspruch genügen, und ein jabo macht das mg-nest fertig. so war die taktik der amerikaner und so ist sie bis heute geblieben)
in diesem film sieht man die brutalität des krieges im ganzem ausmass.
wenn man in früheren produktionen nach dem schuss irgendeinen soldaten auf mehr oder weniger theatralische art und weise fallen sieht, ist das hier ganz anders. da ist das sterben ganz nahe am zuschauer, hier spürt man den leid und schmerz. auch sterben kann man auf verschiedene art. ein kopfschuss und man ist weg. aber man kann auch ohne beine in der eigener scheisse liegen und am ende wird man von einem panzer überrolt.
die härteste szene war für mich ehe die mit dem messerkampf. da steht ein kamerad auf der treppe und hört zu, wie ein anderer kamerad röchelt im kampf auf leben und tod. ein schritt und ein schuss, sein kamerad wäre gerettet. aber...
dabei war der messerstecher der vor dem erschiessungskommando gerettete mg-schütze. so kann der krieg aussehen.
trotz allem amerikanischem patriotismus in dem film (so ein spielberg muss auch schauen, wie er an die kohle für sein nächstes film kommt) ist das so ziemlich realistischer film, denn ich je gesehen habe.

wortlord
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Beitrag von wortlord »

tja, also wenn man einen "realistischen" kriegsfilm sehen möchte, kann ich nur 2 halbwegs empfehlen:

"der schmale grad" mit nick nolte und anderen alten haudegen und "wir waren helden" mit (und ich glaube auch u.a. von) mel gibson, der ja für seine vorliebe für realistische kampfdarstellungen seit "braveheart" bekannt ist... :D

diese filme liefen auf grund ihrer nicht gerade übermäßig patriotischen schilderung amerikanischer kriegsführung beide schlecht in den ami-kinos, und hierzulande auch - zu realistisch, wollten nicht so viele sehen...
"der schmale grad" wurde sogar für diverse oskars vorgeschlagen und hat glaube ich auch sogar 4 bekommen, aber trotzdem kann man angehörige des weiblichen geschlechts im normalfall besser außen vor lassen, wenn man den film einlegt - genau wie bei "wir waren helden", ansonsten verlassen die meisten mädels den raum sowieso irgendwann...
soviel zum thema realismus im film. :D :D

james ryan hat meiner meinung nach nur einen guten teil - den anfang, und der ordentliche teil der message ist der, daß man versucht, der mutter ryan die 4. beerdigung zu ersparen, wodurch natürlich wiederum andere frauen söhne und männer verlieren.
die szene mit dem nahkampf in turm ragt dann nochmal kurz aus dem einerlei heraus, aber das kann die beiden letzten drittel des films auch nicht retten. :)

denn der rest ist patriotisch frisierter schmonz, kampfsocken gegen tiger, 7 gegen 100 und die deutschen rennen blind und blöd wie ferngesteuert in jede sich bietende amikugel, als wären sie drauf dressiert - und wenn sie sterben, wird es nur kurz am rande als schnelles zusammensacken gezeigt, während jeder sterbende ami inhalt einer ganzen sequenz ist.
o.k., der dt. wurde am mg-nest ja noch als menschlich dargestellt und konnte so seiner lynchung entgehen, mutiert dann aber sofort wieder zum gedankenlosen schergen des bösen, kaum das er seinen hintern gerettet hat.
tja, das alte schema f eben, wie üblich in de grundidee schlecht geklaut aus "die 7 ronin" von akiro kurosawa und seinem sw-meisterwerkaus den 50-ern. aber das ist ja nicht das erste mal, der filmplot wurde schon so oft kopiert, daß viele die kopien für originale halten - z.b. "die glorreichen 7".

das läuft bei "wir waren helden" etwas anders, der film ist sogar "den tapferen amerikanischen und vietnamesischen soldaten" gewidmet, die in dem historischen gefecht 1965 ums leben kamen - und beide seiten sterben filmisch gleichberechtigt, da gab's noch nie im ami-kino.
der streifen kam wohl deshalb auch nicht so gut an, bei den amis - schließlich mußten sie sich da schon für den kampf gegenb das böse wapnen, da kann es nur schaden, wenn gezeigt wird, das auf der gegenseite meist auch nur normale menschen wie du und ich sterben. zudem sieht sich der ami ja immer gerne als moralisch und menschlich höherwertiger, als den rest der menschheit - god's own country eben, darauf werden sie eben von kindesbeinen gedrillt: sie sind einfach die besten, ihr land natürlich auch und der präsi ist ungefähr so unfehlbar wie der papst, jedenfall das amt des präsis, wenn die präsis auch mit unter ungewöhnlich aromatisierte zigarren rauchen oder die welt gerne in sw-optik verkaufen, je nach typ. :D

ciao, warlord

Blaze

Beitrag von Blaze »

Sehr treffend beschrieben Warlord.Jeder sieht es etwas anders aber meistens decken sich die Beurteilungen.Was mir noch aufgefallen ist,Hanks ballert mit seinem MG durch den Sehschlitz des Tigers,also laut technischer Daten ist dort Panzerglas vorhanden....
jetzt zu dem Link der israelischen Studie:http://www.deutschherrenklub.de/docs/landserehre.htm
hehe selbst im ersten WK waren die Amis nur vorletzter...
(gelästert wegen dem amerikanischen"Patriotismus")
Mir ist noch ein ziemlich realistischer Film eingefallen:Memphis Bell.Luftkampf ok,aber der Ami ist wohl nie zweimal angeflogen um genau zu treffen.Da war systematisches Flächenbombardement angesagt.Außerdem dem konnten sie schon durch die Wolken durch schauen.

Ja die Hiwi Zahl kenne ich,es waren 1,25 Mio

zur Luftüberlegenheit der Amis.Sicher das ist ein Aspekt,nur der Deutsche hat in den Jahren der eigenen Luftwaffenschwäche gelernt sich vorzüglich zu tarnen.Was auch ein Aspekt ist.
mfg Blaze

truebi

Beitrag von truebi »

das stimmt die deutschen sind immer die blöden!!

aber solange es nur Filme sind den geht das ja noch.

mfg:trueb

Nairedug

Beitrag von Nairedug »

Hey warlord, "The Thin Red Line" (Der schmale Grat) war zwar für sieben Oscis nominiert, kriegte aber keinen. Den für die beste Kamera musste er an "Saving Private Ryan" abgeben. Einigermassen verständlich, allerdings auch nur aufgrund der Omaha Beach-Sequenz, in denen Spielberg mittels subjektiver Handkamera die wohl wuchtigsten zwanzig Schlachtminuten der Filmgeschichte auf Celluloid gebannt hat. In "The Thin Red Line" gelingt hingegen Mallick die schmale Gratwanderung, dem Guadalcanal-Gemetzel und den angsverzerrten Gesichtern der Japs und GIs die Poesie einer traumhaft schönen (Seelen-)Landschaft entgegenzustellen. Oscarwürdig ohne Zweifel. Allerdings gibt es "bessere" Kriegsfilme. Obwohl das ganze Thema wohl eher ins Forum "Fernsehen/Kino/Video" passt, als in "Geschichte und Strategie", hier meine Top-Five der besten, realistischsten, bzw. eindrücklichsten Kriegsfilme:

1. Iwanowo Djetstwo (Iwans Kindheit) von Andrej Tarkovskij. Plot: Der zwölfjährige Iwan arbeitet für die sowjetische Feindaufklärung hinter der HKL. Sein Vorgesetzter will ihn auf die sichere Militärakademie schicken. Doch Iwan setzt seinen Kopf durch.
In ungeheuer eindrucksvollen Bildern zeigt Tarkowskij die Zerstörung einer Kindheit durch den Krieg.

2. Im Westen nichts Neues (Lewis Milestone). Denke, das Jahrhundert-Plädoyer wider den Unsinn des Kriegs braucht keinen Kommentar.

3. Die Brücke (Bernhard Wicki). Sieben HJ, deren absurder Auftrag es ist, eine unbedeutende Brücke vor den anrollenden Ami-Panzerspitzen zu sichern. Starke Diaologe und authentische, realistische Handlung.

4. Das Boot (Wolfgang Petersen). Wer kennt ihn nicht, den Kultfilm? Realistischer gehts nimmer. Tolle Dialoge.

5. Where Eagles Dare (Agenten sterben einsam) Finde ihn einfach tierisch spannend, wenn auch komplett unrealistisch.

Für mich weitere sehr gelungene Streifen: "Stalingrad", "A Bridge Too Far", "Full Metall Jackett", "Steiner - Das Eiserne Kreuz", "Apokalypse Now", "Saving Private Ryan", "The Thin Red Line", "The Train", "Panzerkreuzer Potemkin", "Enemy At The Gates", "Wem die Stunde schlägt", Und wenn eine Story über Kriegsgefangene und deren Ausbruchsversuch ebenfalls unter Kriegsfilm läuft, "The Great Escape". Und dann wären da noch zwei oder drei russische Streifen, an deren Namen ich mich aber nicht erinnern kann. Wer kennt gute Kriegsfilme aus der Ex-UdSSR und weiss, wie man an sie rankommt?

Fear
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Beitrag von Fear »

@Red Scorpian

öhm in der Szene mit dem Messerstecher. Das war nicht der gerettete Kamerad vom MG-Nest. Das war n Handschgerl , der Typ mit dem Messer war da schon etwas stämmiger ;)

Zum Film selbst:
Naja viel kann man net mehr hinzufügen, habt ja schon alles ausgeschlachtet :D
Aber ich denke wenn man jeden Film gleich unter strengen Historischen Begebenheiten sehen will, soll man sich ne Doku reinziehen.
Ich gucke nen Film das ich mal 2 Stunden vor dem Flimmerkasten sitze und einfach nichts tun muss. Da will ich Action, Spannung (je nach Film), usw.
Und mir net nach jeder Szene Gedanken drüber machen das da was net stimmt und dort was ned stimmt.

Wie Kriegsfilme der Amis sind wissen wir ja eh mittlerweile. Also mach ich mir da auch nimmer so nen Kopf drüber. Kostet ja mehr Nerven als es Wert ist :D

greetz
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Rorschach
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Beitrag von Rorschach »

@ nairedung

hallo! aus der ex-sowjetunion kenne gibt es mehrere filme zum thema "grosser vaterländischer krieg". es soll eine gleichnahmige reihe geben, in der die schlachten von stalingrad, kursk etc sehr ausführlich dargestellt werden. diese filme sind früher im ostfernsehen gelaufen. von daher muss es sie auch in einer deutschen ausgabe geben.
nur wo...das weiss ich leider nicht...
ansonsten kann ich noch "idi i smotrie" empfehlen. auf deutsch "geh und sieh". dieser film von elem klimow kommt ab und an mal auf einem der dritten programme dran.
hier geht es um partisanen in weissrussland und die deutschen besatzer. der film hat einige heftige szenen, wie z.B. als ein einsatzkommando ein dorf in einer "aktion" zerstört.
keine einfache kost auf jeden fall...und auf gar keinen fall mit einigen der oben diskutierten vergleichbar.

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Rorschach
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Beitrag von Rorschach »

wie immer beim schnelltippen vergesse ich ganze wörter...also nicht wundern, wenn der sinn oben nicht ganz klar ist ;-))

wortlord
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Beitrag von wortlord »

moin nairedug,

also russische filme zu thema ww2 kenn ich nicht, die gab es im brd-fernsehen natürlich nicht und in den viedeotheken sind sie (villeicht meiststens ja auch zu recht) auch nicht aufgetaucht... :)

die amerikanischen vietnamfilme sind tlw. ja nicht schlecht, wie eben apokalypse now, platoon oder full metal jacket, doch beschäftigen sich auch diese ja eigentlich vorwiegend mit der gietsig-seelischen situation amerikanischer soldaten und stellen in der regel eher eine art psychogramm verschiedener (film-)soldatetypen dar - vom gewissenlosen befehlsempfänger oder sadisten bis zum moralisch wertvollen, gewissensgeplagten jungen von nebenan.

der schmale grad sticht da eben deutlich heraus, eben auch auf grund der bildersprache, wie du schon erwähnt hast - die oskars geb's dann eben doch nicht, da hatte ich mich vertan, der streifen hätte aber welche verdient, allein schon wegen der bildkompositionen.

die landungsszene bei james ryan kommt zwar schön realistisch und vermittelt einen "lebensnahen" eindruck vom geschehen, aber das ist bei "der schmale grad" ja gar nicht das ziel, sondern da werden eben bewußt die landshcftsaufnahmen und die eindrücke des weichen lichtes gegen das menschliche treiben gesetzt, künstlerisch also deutlich wertvoller.

nur war der film eben nicht so ein kassenschlager, da er, im gegensatz zu james ryan, eben in keinester weise patriotisch ist, sondern im gegenteil das vorgehen der amerikanischen befelshaber und die logik der kriegsführung im allgemeinen als fragwürdig beschreibt. solche filme kommen bei den amis nie gut an, das war ja bei "wir waren helden" genauso, ob da nun gerade gegen die achse des blöden gekämpft wird oder nicht - die amis als gesamtheit sind keine freunde von selbstkritik und eigenanalyse (einzelne z.t. schon, nur eben nicht die amerikanische nation und v.a. die regierungen an sich).
man ist eben die geilste nation wo gibt udn fühlt sich eigentlich per se im recht, und das oft auch noch gottgegeben, und zwar im sinne des wortes - sie nennen sich ja z.t. "god's own country", das sagt eigentlich alles... :D

"stalingrad" ist teilweise schon arg übertrieben man kann eben nicht alle aspekte eines krieges samt aufarbeitung der parteiläuferschaft im militär und eine generalaufarbeitung des krieges an sich in einem film unterbringen, jedenfalls nicht, ohne das der darunter leidet. daher wirkt der streifen ja auch etwas überbemüht, finde ich - "im westen nichts neues" konzentriert sich auf wenige einzelschicksale und bemüht sich um eine schlichte und deswegen ja nicht weniger eindrucksvolle bildersprache, daher gefällt er mir besser, als viel neue filme. "steiner 1" ist qauch o.k., die teile 2 ud 3 sind dagenen schon wieder so überzogen, daß man sie nicht wirklich ansehen muß.

was ich aber wirklich schlecht finde, sind solche kuschelteile in kriegsfilmen, wie bei dem ww2-sniperfilm "enemy at the gates" (habe den dt. titel vergesen), wo dann auch noch eine liebesgeschichte eingbaut wird, as mädel wird dann noch schnell vom kaltherzigen dt. offizier / sniper erschossen (nachdem ers shcnell noch einen kleinen jungen gehängt hat, dienst ist eben dienst): soetwas ist als (anti-)kriegsfilm doch von vorneherein zum scheitern verurteilt, der breiten masse gefällt es aber leider trotzdem ganz gut, aber was die gut findet, ist ja oft ohnehin fragwürdig, wie "blöd" und das fernsehprogramm täglich beweisen. :D


@rorschach: wenn du mal wieder so einen russ. streifen im programm entdeckst - rein damit ins forum als filmtip, dann kann ich mir soetwas auch mal ansehen... :-)

ciao, warlord

wortlord
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Beitrag von wortlord »

hm, oberfeld hat mich zu recht darauf aufmerksam gemacht, das ich z.t. müll geschrieben habe - die flamme des russ. scharfschützen wird natürlich nicht erschossen, sondern nur durch einen granatsplitter verletzt und anschließend über die wolga verbracht, so daß einem happy end im lazarettlager hinter der front nach waidgrechter erlegung des herzlosen dt. snipers nichts mehr im wege steht...

erschossen wird lediglich der kumpel des russ. scharfschützen, zur erhöhung der moralischen entrüstung und als auftakt zum gerechten finale. :)

hätte mir eigentlich gleich auffallen müssen - im amikino wird ja normalerweise kein hauptprotagonist erschossen, ein verliebter schon gar nicht, so einer wird ja schließlich noch für die gute-nacht-john-by-abschlußszene gebraucht. :D

ciao, warlord

wortlord
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Beitrag von wortlord »

john boy natürlich, die axtgescheitelte halbe hose aus der penetranten 70-er-jahre waltons-western-soap. sogar in farbe, *würg*.

scheiß schnelltipperei... ;)

abschließend, warlord

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Beitrag von BoPeeP »

Tach Warlord,

hast Du damals kein DDR1 und DDR2 empfangen? Wahrscheinlich einen Fernseher mit eingebautem SBS (Sozialistisches Blockier System) besessen! :D Ich hab die des öfteren geschaut, kenne allerdings keinen einzigen Titel...
Zuletzt geändert von BoPeeP am Mo 24. Feb 2003, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
Ciao & Greetz
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Nairedug

Beitrag von Nairedug »

@Rorschach
Genau: "idi i smotrie", das ist so einer, dessen Namen ich nicht mehr wusste. Thanks. Gibts den vielleicht irgendwo über Internet zum Kaufen?

@Warlord
Hast Recht, das Kuschelteil in "Enemy at the gates" ging voll auf den Sack. Was ich stark fand, war, dass man in einer Szene – wohl zum allerersten Mal - die "Arbeit" der Politkommis sah, die beim Vorrücken ihre eigenen Soldaten abknallten, wenn sie nicht marschierten.

ciao Generäle

hjsima

Beitrag von hjsima »

Hallo.

Ich bin neu in diesem sehr interessanten Forum und habe dieses durch Zufall endeckt. Wie schon fast alle hier richtig bemerkten, sind wirklich nur die ersten 20 Minuten des Filmes "James Ryan" in etwa ernst zu nehmen. Der Rest ist eine Verarschung des ehemaligen deutschen Soldaten, vorallem der Waffen-SS und einer aus der untersten Schublade geholter Patriotismus. Aber das ist das Recht des Siegers und so war es immer und wird es immer bleiben. Ich wohne seit 13 Jahren in der Schweiz bin aber bis zum 24. Lebensjahr im Osten Deutschlands aufgewachsen und hatte das Pech oder die Pflicht, mir damals die selbsverherrlichten Filme der Russen anzuschauen. Hier ein paar Beispiele: "Sie kämpften für die Heimat", "Befreiung"-mehrere Teile, "Blockade"-mehrere Teile, "Roter Schnee", "Den Tapferen trifft die Kugel nie" -wurde hier irgendwo schon einmal angesprochen(Panzerfahrer überschreibt die Panzerkennung des T-34, damit der Feind denkt, es handele sich um mehrere Panzer und schiesst dann locker 3 Tiger ab.) usw. ... und natürlich der grösste polnische Schwachsinn aller Zeiten "Vier Panzersoldaten und ein Hund", wo die deutschen Soldaten in jeder Stellung als Amateure und Idioten dargestellt wurden. Eines musste man den Russen aber lassen, diese Heldenepose der Russen wurden mit einem grossen Aufwand betrieben und alles Mitwirkende war verdammt echt. Natürlich stand zu dieser Zeit auch noch genug Kriegsbeute von Panzern und anderen militärische Sachen zur Verfügung. Ich will einfach nur sagen, dass wir froh sein sollten, dass der damals gedrehte Mist von den Russen, in den Schubladen liegen bleiben sollte, den dieser ist teils von den Handlungen noch weit absurder, wie der gedrehte Pfeffer von den Ami's. (Habe Letztens auf Premiere "Die letzte Schlacht" mit Kojak gesehen-das müsste man verbieten)
Aber wie schon auch hier erwähnt, gab es auch etwas anspruchvolleres Material aus dem Osten. z.B. "Werner Hold" oder vielleicht "Stirb und sieh", die aber natürlich auch sehr geziehlt gedreht wurden und man sich als Junge damals schämte ein "Deutscher" zu sein. Also war auch da das Ziel erreicht.

MfG
Hans-Jürgen

Olli
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Beitrag von Olli »

Also da muss ich doch gleich erst mal mittteilen, dass die die sich auf dem halben Weg zwischen Holland und DDR befanden, nur einen der beiden Länder empfangen konnten, denn beide hatten die gleichen Kanäle.
In Bremen konnte man DDR 1 und DDR 2 empfangen. Bei bestimmten Wetterlagen war dann der Holländer ebenfalls mit im Bild (das erste Bild im Bild fernsehen!!).

Ich kann mich auch noch an dem im Wald fahrenden T-34 erinnern, der immer wieder seine Numer ändete damit die Nazis ihn nicht finden und er eine große Streitmacht vortäuscht. Mir fallen auch Filme ein, wo Nazis die Hakenkreuze auf ihre Helme geschmiert hatten (ich frage mich bis heute warum dass so war). Ebenso fällt mir ein Film mit russischen Partisanen ein (eine Partisanin spielte die Hauptrolle).
Hinzu kam dass diese Filme Nachmittags um 14:00 über den Bildschirm flimmerten.
Ein generelles Problem der DDR war aber dass die dort lebenden Deutschen, Deutsche waren und die Nazis waren andere. Man kann auch sagen dass die Geschichtsverdrängung sehr intensiv war.

hjsima

Beitrag von hjsima »

Diese Filme, die um 14.00 Uhr liefen, das waren "Kinderfilme" und wurden meist in den Ferien im Ferienprogramm gezeigt.
Und der besagte, mit dem T-34, der seine Kennnummer laufend änderte, war so ein Kinderfilm. Vielleicht bekomme ich im Groben noch die Handlung zusammen: Deutsche Falschirmspringer landen im Hinterland der Russen und direkt in einem russischen Kinderferienlager. Erst dachten alle, das sind die eigenen Truppen, mussten aber schnell feststellen, dass dies die bösen Deutschen sind. Natürlich benehmen die sich auch so und sperren erst einmal alle ein. Ein russischer Junge kann schliesslich fliehen und triff, wie auch immer, den russischen Panzerfahrer mit seinem T-34. Ab jetzt beginnt der Rachefeldzug und die Deutschen werden so richtig schön verarscht. Aber schliesslich treffen auch deutsche Panzer (Tiger oder Panther) ein und fangen an, den T-34 zu jagen, bis der schliesslich umzingelt, ich glaube von drei deutschen Panzern, in einem See sich festfährt und der Motor absäuft. Jetzt kam eigentlich der schlimmste Teil des Filmes, den ich nie begriffen habe. Die Deutschen nehmen den T-34 in Schlepp in der Hoffnung die Besatzung ist tot.
Sobald der T-34 in Fahrt kommt, springt auch der Motor wieder an und im Handumdrehen knallte der alle deutschen Panzer ab. (Ein Panzerfahrer und ein Junge!!!) An den Ausgang der Geschichte kann ich mich nicht mehr recht erinneren, sicher ist, dass alle Deutschen verjagt wurden.
Der Film hiess, wie schon vorher mal erwähnt: "Den Tapferen trifft die Kugel nie" und war in deutscher Sprache, aber, so glaube ich, kein Farbfilm.

Olli
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Beitrag von Olli »

Ich kann dir auch nicht sagen ob der Film in Farbe war weil der Fernseher meiner Eltern damals nur Schwarz-weiss war.
Interessant war auch immer der springende Adler auf die Antenne (Schnitzler), aber das ist ja kein Kriegsfilm.

hjsima

Beitrag von hjsima »

Ja, wir sind ziemlich weit vom Thema abgekommen. Doch ich glaube, dass das hier nicht mehr so ein grosse Rolle spielt, da sowieso keiner mehr etwas zu diesem Thema schreibt.

Schnitzler und sein "Schwarzer Kanal", war für uns Ossis, die etwas weiter von der Westgrenze wegwohnten, mal die Chance, die "Tagesschau" und andere Politik-Sendungen vom Westen in Super-Qualität zu schauen. Leider waren die Beiträge mit einem sehr bitteren Beigeschmack-und der hiess Karl-Eduard von Schnitzler.

Die Beiträge wurden so zusammen- bzw. auseinandergeschnitten , dass die tollsten Dinge dabei herauskamen. Da wurden aus 3 Sätzen des Politikers im Bundestag einer gemacht und man konnte wirklich manchmal denken, wenn man die Bundestagsitzung nicht selbst vorher verfolgt hätte, dass die das wirklich so gemeint haben.

Ach was habe ich mich damals über die Kommunisten aufgeregt, vorallem wenn meine Mutter wieder aus dem Westen kam und man in den Zeitungen vom Westen die Unterschiede zum Arbeiter- und Bauernstaat feststellte und erkennen musste, in was für einen Lumpenstaat man eigentlich gelebt hat.

Naja, ich will mich nicht so sehr auslassen, denn viele denken jetzt, manchmal auch mit Recht, auch schon wieder anders und das Schlechte vergisst man leider manchmal viel zu schnell.

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